Samstag, 28. Juni 2014

280614 Trebinje - Dubrovnik

Vor allem die Abfahrt runter zum Meer war wieder toll. Muss mich an die Wärme gewöhnen.

Freitag, 27. Juni 2014

270614 Krstac - Niksic

Um dem Hauptverkehr auszuweichen habe ich in Montenegro Nebenstrassen und -grenzübergänge gewählt. Die Hauptstrassen sind rel. schmal seit Mazedonien. Anhand 2 Strassenkarten waren die Grenzübergänge bewacht und geöffnet.
Heute hat's dann nicht geklappt weil mich der bosnische Grenzer in Krstac nicht rüber liess. Fremdsprachen beherrschte er keine, auf einem Zettel die Bemerkung: kein int. Grenzübergang und zurück. Der Abstecher war 45km lang durch ein schönes Karrengebiet. Der Umweg nach Mostar wäre rel. weit. Bestechung wäre sicher möglich oder erwünscht, ich entschloss mich die 45km zurück zu fahren. Morgen neu planen. Übrigens hätte mich der Montenegriener rüber gelassen, es würde also gehen.

260614 Kolasin - Savnik

Schöne Fahrt durch die schwarzen Berge, Täler und Schluchten Montenegros. Der zweite Pass war dann anstrengend, schon beim Aufstieg ein dauerndes auf und ab, kurz vor der Passhöhe Regen und dann wieder kurze steile Abfahrten und erneut ein Anstieg mit Wiederholung. Typische Strassen in einem Kalksteingebirge. Späte Ankunft in Savnik.

Mittwoch, 25. Juni 2014

250614 Pass Cakor - Andrijevica

Nachdem ich mit meinem Velo Surly die Panzersperre (vier Betoklötze) durchbrochen hatte war ich auf der geteerten Passstrasse zum Pass Cakor 1849 müM und um 10Uhr oben. Dann begann es zu regnen. Abfahrt im Regen nach Andrijevica.
Der Cakor ist seit dem Kosovo-Krieg geschlossen. Ein Abschnitt von 3km vor der Grenze ist schlechter Feldweg, der Rest asphaltiert. Über die Öffnung wird verhandel.
Die ersten 10km fährt man durch eine schöne Schlucht, dann öffnet sich das Tal, bei km 24 ist die Grenze, bis zur Passhöhe km 36 neue gute Teerstrasse mit neuen Leitplanken und Signalisierung, max. Steigung 6%. Nur Zubringerverkehr ins Rugovatal, EU hat ein Tourismusprojekt im Rugovatal (Wandern, Biken) unterstützt. Schöne Landschaft, wenig Verkehr! Durch eine Öffnung würde das zerstört.
Polizeistreifen, nach 3km die von Kosovo, kurz vor der Passhöhe die von Montenegro haben sich mit mir unterhalten, es gibt ja keinen Grenzposten. Der Erste hat gelacht als ich ihm sagte mit dem Velo nach Montenegro und hat mir eine gute Reise gewünscht. Der Zweite hat mir erklärt wo ich hätte durchfahren sollen, also zurück und anders, und dass es illegal sei und dann kam doch noch das "Wellcome in Montenegro" und ich könne weiterfahren.

Dienstag, 24. Juni 2014

240614 Komorane - Pejë

Über die wellige, kosovarische Hochebene (400-600müM) fahre ich einer Wand von Bergen entgegen nach Pejë/Pec. Die durch die 40-Tönner beschädigte Strasse erfordert alle Aufmerksamkeit. Kosovarische Städte gleichen den Türkischen, Landgemeinden den Schweizerischen.
Jetzt muss ich mich noch entscheiden über welchen Pass ich nach Montenegro fahre, wahrscheinlich nehme ich den weniger befahrenen Cakor.

Montag, 23. Juni 2014

230614 Ferizaj

Und über einen Pass nach Kosovo. Morgen geht's nach Peje und dann muss ich noch den Weg durch die Berge Montenegros suchen zum nächsten Ziel Mostar.

220614 Tetovo

Es ist kühl und etwa 10km fahre ich im Nebel. Weiter durch die wenig besiedelte Berglandschaft. Hier werden die mazedonischen Bären leben. Nach zwei kleinen Pässen und einer längeren Abfahrt bin ich in Gostivar. Auf einer löchrigen Nebenstrasse erreiche ich schliesslich nach 144km Tetovo.

Samstag, 21. Juni 2014

210614 Resen - Ohrid

Zur Abrundung des Bildes gehört die Hochzeit in einem Haus am Ohridsee mit Zigeunermusikbegleitung, Gesang, Akordeon und Blechmusik, und festlich gekleideter Gesellschaft. Die Altstadt von Ohrid ist eine der wenigen in Balkanarchitektur. Der Ohridsee ist einer der ältesten Seen der Erde. Kirche und Moschee stehen hier näher beieinander als bei uns die Tempel der verschiedenen Konfessionen, trotzdem war ein friedliches Zusammenleben nicht möglich.
Schöne Fahrt durch bewaldete Berge, Täler und Pässe.

Freitag, 20. Juni 2014

200614 Kelli - Bitola

Die griechischen Buchstaben habe ich hinter mir und die kyrillischen vor mir.
Heutige schöne Etappe in den Hügeln Makedoniens, hart war der böige Gegenwind. Bedeckt ohne Regen.

Donnerstag, 19. Juni 2014

190614 Gianitsa - Edessa

Ebene Fahrt bis zum Anstieg zu den Wasserfällen von Edessa, der 1. Hauptstadt des Königreiches Makedoniens.

Mittwoch, 18. Juni 2014

170614 Ag.Dimitrios - Katarini - Paralia

Das Höhenprofil der Tagesetappe ist eine Wundertüte und so stand ich heute schlussendlich auf 1000 müM, erwartet hatte ich viel weniger Höhenmeter. Es war düppig und bedeckt und das Olympusgebirge stand im Nebel.
Griechenland vermittelt schon Ferienstimmung weshalb ich an den Strandort Paralia nahe Katarini gafahren bin und morgen hier bleiben werde.

Montag, 16. Juni 2014

160614 Larissa

Zur Mittagszeit wenn ich die Zielstadt erreiche ist immer grosser Betrieb im Zentrum. Die Kaffees und Bars sind voll, die Griechen gehen nicht essen über Mittag sondern was trinken und plaudern.
Die Lokale sind gestylt, die Taberna hat den Look vom Fastfoodstand.
Um ca. 15 Uhr ist dann Totenstille bis am Abend.
Wieder eine schöne Fahrt heute, nach dem Frühstück ging's 700 m hoch, dann kamen noch Ebenen mit ein paar geologischen Störungen und Abfahrten. Beeindruckt bin ich von den unverbauten grossen Ebenen zwischen den Gebigszügen. Darauf werden sich die alten Griechen formiert und die Köpfe eingeschlagen haben.
20km vor Larissa erscheint im Dunst in der Ferne das Massif des Olymps, wahrscheinlich.

Sonntag, 15. Juni 2014

150614 Lamia

Drei Abfahrten, zwei Aufstiege und am Schluss Fahrt über eine 14 km lange ebene Gerade in der Mittagshitze. Abwechslungsreiche Fahrt durch die Berge Mittelgriechenlands. Dritte Abfahrt auf der alten fast nicht mehr befahrenen Passstrasse, Sicht auf die Ebene bei Lamia, die Berge und den Malian Golf.
Viele tote Schlangen und Hunde auf der Strasse. Die wilden Hunde sind hier agressiver als in der Türkei, wahrscheinlich werden sie zu wenig geschossen.
Ab 14 Uhr Gewitter.

Samstag, 14. Juni 2014

140614 Arachova - Delphi

Mit einer neuen Kette am Velo ging's heute hoch hinaus. Zuerst 40 km auf einer Hochebene (100müM) und dann nach Arachova (900müM). Mit wenig Leistung an der Kurbel bin ich beim Bergauffahren schweissgebadet, die Hände gleiten auf dem Lenkerband und die Sonne brennt auf den Rücken, dabei ist es erst 10 Uhr.
Kurz vor dem höchsten Punkt gehe ich in eine Taberna und trinke ein Kaffeefrappe und viel Wasser, welches mir fast ausgegangen war. Griechenland ist kleinräumiger als die Türkei, irgendwas kommt immer.
2005 habe ich Kreta durchwandert, die Landschaft und das Klima sind hier sehr ähnlich.
In Archova dann Souvlaki und ein griechischer Salat.
Und in Delfi ein schönes Hotel mit Sicht auf die Golf von Korinth.

Freitag, 13. Juni 2014

Planung

Die Verlockung war gross noch etwas am Meer zu bleiben und darin zu schwimmen. Ich weiss jedoch dass ich nach ein paar Tagen genug davon habe.
Weiter geht es in Griechenland nach Delphi, dann zum Olymp und dann durch Mazedonien und den Kosovo nach Montenegro. Wie immer ändere ich die Route je nach Situation.
In Delphi werde ich das Orakel befragen wann ich den nächsten Platten am Velo habe. Den Olymp möchte ich mal sehen. Eigentlich müsste ich hochsteigen und den griechischen Göttern wüst sagen.
Wenn's zu heiss wird breche ich ab.

130614 Piräus - Thiva

Schöne Fahrt von Samos aus mit der Autofähre durch die Inseln der Ägäis in den Abend und die Nacht hinein.
Nach ein paar Stunden Schlaf auf meiner Luftmatraze Ankunft um 6 Uhr in Piräus. Ich gehe einen Kaffee trinken und entscheide mich, da ich mich gut fühle, gleich weiter zu fahren über die Hügelketten nach Thiva.

Donnerstag, 12. Juni 2014

120614 Fähre nach Samos und Piräus

Die erste Fähre, ein Ausflugsboot, fährt um 9 Uhr. Der Checkin um 8 Uhr ist fast langwieriger als beim Fliegen. Schöne kurze Überfahrt.
Weiterfahrt mit Autofähre, um 16 Uhr. Diese wird mehrere Inseln ansteuern. Ankunft morgens um 6 Uhr.
Chillen und Mittagessen mit Rotwein in Samos.

110614 Nationalpark Dilek Yarimadasi

Ausflug in den Nationalpark. Es ist eine bewaldete Halbinsel mit Bergen und Sicht auf die Griechische Insel Samos.
11km k ann man der Steilküste entlang hineinfahren und es gibt vier erschlossene Strände. Wildschweine mit Jungen am Strand. Bin mehrmals schwimmen gegangen, sehr schön, ruhiges klares Wasser mit angenehmer Temp.

Montag, 9. Juni 2014

090614 Ephesos - Kusadasi

So, das war also mein süper Kebap-Ründeli von 4200 km. Es gab mir einen guten Einblick in die Türkei.
Am Donnerstag nehme ich die Fähre nach Piräus, genügend Zeit um noch etwas für die weitere Fahrt zu planen.

Sonntag, 8. Juni 2014

080614 Aydin

Gestern nacht hat es starke Gewitter gegeben und heute was's dann schön und seit langem wiedermal ohne Westwind. Zuerst auf holprigen Nebenstrassen und dann flotte Fahrt (25-30kmh) über weitere 100km. Die Täler werden immer weiter und der Höhe entsprechend gibt es Feigen-, Oliven- und Zitrusplantagen so weit das Auge reicht.
Der Duft der Erdbeeren ist so stark dass ich ihn auf dem Velo wahrnehme. An den Schnellstrassen hat es immer mal Händler: Früchte, Gemüse, Kartoffeln und Zwiebeln sackweise, Tonwaren, alles je nach Saison und Gegend. Sogar 40-Tönner halten um einzukaufen.
Vor dem nächsten Gewitter bin ich am Ziel und gehe essen, nicht den Hammelbraten den ich unterwegs am Spiess über dem Feuer gesehen habe, leider war's zur falschen Zeit.
Die Sonntagsausflügler sind auch unterwegs, z.B. die vierköpfige Familie auf dem Töff oder Traktor mit Ladewagen.

Freitag, 6. Juni 2014

060614 Senirkent - Dinar

Fahrt durch die Berge auf 900 - 1350 müM. Himmel bedeckt, Temp 12/20 Grd C also gut zum Velofahren. Vor 14 Uhr wollte ich in Dinar sein weil danach etwas Regen vorhergesagt war.
Fahrt zuerst durch Hügel, dann entlang von einem See, weiter in einem weiten Tal mit Früchteplantagen, auch Kirschen, dann ein kleiner Pass und noch ein weites Tal.
Noch nie bin ich auf einer Reise so wenig im Regen gefahren, ca. 3h insgesam in 45 Tagen, jedoch ist es schon lange oft bedeckt und die die Temp. rel. tief, jedoch gut zum Velofahren. Morgen geht's runter von der Hochebene und die Temperatur steigt.

Donnerstag, 5. Juni 2014

050614 Yalvac

Weiterfahrt durch den Taurus und um 11 Uhr schon am Ziel.
Nahe Yalvac sind die Ruinen der antiken Stadt Psidian Antiochia. Der Paulusweg von 500km Länge führt von Antalya hierhin.

Mittwoch, 4. Juni 2014

030614 Beysehir

Schönes Wetter, schöne Fahrt über den Taurus auf einer sogenannten Strasse (wird wie so viele neu gebaut). Vom Hotel aus Sicht auf See und schneebedeckte Berge.

Dienstag, 3. Juni 2014

Verständigung

Die Türken halten es mit Fremdsprachen wie alle Nachkommen grosser Reiche (GB,F,Sp), sie lernen keine. Aber das wird sich wie in F und Sp schnell ändern. Aktuell spricht z.B. das Personal in 3-Stern-Hotels selten Englisch. Mit zeigen und meinem Pons-Sprachführer komme ich in Hotels, Läden, Restaurats usw. zu recht.
Als Fussgänger oder Velofahrer bin ich im Vergleich zur Turistengruppe oder dem Autofahrer sehr nahe bei den Leuten. Die Türken sind sehr freundlich und als Teehausgänger auch sehr interessiert (sonst läuft ja nix) und enthusiastisch. Diese Mischung gab mir nach etwa zwei Wochen das Gefühl in einem Irrenhaus Velo zu fahren. Das aüsser sich in, wie schon erwähnt, 40 Autofahrer oder mehr pro Std. die zuhupen oder dem Papageiengeplapper an jeder Ecke in Städten: Hello, how are you?; Hello, what's your name?; Hello, where are you from? und wenn du dann nachfragst kommt nichts mehr. Diese Sätze sind zu Reizsätzen geworden. Was das sollist mir unklar, evtl. haben sie den Film Borat zu oft angeschaut.
Die Ausnahmen, ca. 40 Begegnungen in 40 Tagen, sind Gebildete oder die welche in Europa oder türkischen Tourismusgebieten gearbeitet haben (Sprachen:E,D,F).
Lämpen gab es im Osten mit Knaben und Hirten welche nicht um Geld betteln sondern es fordern und mit Steinen und Hunden drohen. Da muss man dann lautstark zurück drohen.

Türkische Küche

Letzten Sonntag war ich vom Hotelbesitzer, Unternehmer und Gemeindepräsidenten zum Abendessen mit zweien seiner Freunde eingeladen, was wirklich sehr freundlich war. Zuerst gab es gebratenes Fleisch mit Reis, Brot, Joghurt und Salat, dazu Ayran. Danach gesellten sich noch vier Männer dazu und es wurden 6 verschiedene Früchte und 4 Nussarten serviert, dazu Tee und eine Flasche Wein. Zubereitet und serviert wurde vom Hotelangestellten.
Sonst gehe ich meistens über Mittag in eine Kneipe Dort gibt es Suppen, Salat, etwa 3 Hauptspeisen mit Reis oder Bulgur und immer viel Brot (Bild Suppe und Salat und Saucen). Danach Vanillcreme oder Milchreis und Tee. Wenn ich für ein Mittagessen Fr. 8.- bezahle ist es sehr viel.
Ich esse in Bäckereien, Patisserien, Strassenkneipen und Restaurants.
In Bäckereien hat es wie überall viele Angestellte, gebacken wird im Holzofen, sehr gut ist das Kleingebäck und kostet fast nichts. An einigen Orten gibt es noch Lamacun und Börek, v.a. Börek mag ich.
In Patisserien gibt es üppige Torten, Gutzi, Pralinen und uns unbekannten Süssspeisen. Alles mal durchgehen.
In Kneipen und Restaurants habe ich gegessen: verschiedene (lokale Rezepte) Kebaps, Köfte, Dürüms, Teigwaren und Lammspiese und Pouletts. Sehr gut waren die Aubergineneintöpfe.
Das Angebot ist gross und die Übersicht fehlt mir. Ich zeige mit dem Finger auf eine Speise und die esse ich dann fast immer, Ausnahme war eine Kuttelsuppe die mir nicht geschmeckt hat.
Eine systematische Darstellung findet die auf Wikipedia: Türkischen Küche

Montag, 2. Juni 2014

020614 Konya

Die Mio-Stadt Konya ist oder war Sufi-Zentrum, deren Mitglieder die Derwische hier auch wieder ihre Kreise drehen.
Nach dem 2. Platten ist nun also die Gute Schweizerische Luft aus meinen alten Schläuchen raus. Das Prozedere wie letztes mal.
Fahrt über Hochebene, Gegenwind, bedeckt, wenig Sonne.

Sonntag, 1. Juni 2014

010614 Sultanhani

Der Mai, wie auch letztes Jahr, war mit 2800 Velo-km ergibig. Heute nochmals kurz und heftig gegen den Wind in die Pedalle treten; das Land ist nahe dem Salzsee Tuz Gölü (nicht verwechseln mit Gölä) topfeben; trotzdem bin ich langsam, eine Geduldsprobe.
Als Turistenatraktion hat Sultanhani eine Karawanserei, habe mein Velo dort eingestellt. Carweise werden Leute angecart welche 10min in der Caravanserei und 10min im Shop verbringen. Der Einzige der Zeit hat und potenzieller Kunde im Ort ist bin ich, d.h. ich werde wieder malträtiert mit zu konsumierenden Angeboten.